Dreideln - eine jahrhundertealte Tradition

Herkunft des Dreidels

Der Name Dreidel kommt ursprünglich aus dem jiddischen Wort Trendl. Im Prinzip ist der Dreidel ein Kreisel mit vier Seiten. Er wird von jüdischen Kindern während des achttägigen Lichterfestes Chanukka gedreht.

Jede Seite des Dreidels zeigt einen anderen hebräischen Buchstaben. Wer hierzu weitere Informationen sucht, findet diese im Wikipedia.

Die Entstehung des Dreidels nach der Legende

Als im 2. Jahrhundert vor Christus Israel von Syrien beherrscht wurde, war die Ausübung des jüdischen Glaubens verboten und stand unter Todesstrafe. Die gläubig gebliebenen Juden hielten ihre Kinder trotz dieses Verbotes zum Studium der religiösen Traditionen an. Tauchten syrische Patrouillen auf, nahmen die Kinder schnell den Dreidel zur Hand und taten so, als spielten sie damit. So trug der Treidel angeblich zur Erhaltung des Judentums bei.

Die Entstehung des Dreidels, wie sie wirklich war

In Wirklichkeit ist der Dreidel wesentlich jünger. Im Dreidel lebt ein altes Kinderspiel aus dem 16. Jahrhundert fort. Den Kreisel nannte man damals Toton; er trug die lateinischen Buchstaben P-N-J-F bzw. A-R-J-F.

Das Dreidelspiel

Das Spiel, das die Kinder der Legende nach damals mit dem Dreidel spielten, wird auch heute noch zu Chanukka meist um Süßigkeiten gespielt. Die Spieler drehen reihum den Dreidel. Die Seite, die nach oben zeigt, gibt den Gewinn an. Dabei gibt es je nach Symbol folgende Möglichkeiten:

  • Man gewinnt nichts, verliert aber auch nichts.
  • Man gewinnt den gesamten Kasseninhalt; danach muss jeder Spieler ein Stück in den Pott legen.
  • Man gewinnt die Hälfte der Kasse.
  • Man muss ein Stück in die Kasse legen; wer nichts mehr hat, scheidet aus.

Bei dem von der Weik-Stftung verteilten Dreidel sind die häbräischen Symbole durch Farben ersetzt.

Quelle: www.wikipedia.de