1. Eine förderungswürdige Idee

Bernhard Weik erlebte seinen ersten Sponsorenlauf als Zuschauer an der Förderschule mit dem Schwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung in Pulheim-Brauweiler (s. Bericht: Aggi Wiggers) und war hell begeistert von dieser guten Idee und deren Umsetzung.
Er war überzeugt von der Notwendigkeit, Kindern und Jugendlichen mit Handicap verstärkt Sport und Spielangebote anzubieten.
Er erlebte, dass Freude und Erfolg durch körperliche Betätigung die Selbstbewusstheit und das Selbstwertgefühl der Kinder enorm steigerte.
Spontan beschloss er, Sponsorenläufe an Förderschulen mit seiner Stiftung zu fördern.

Jede Förderschule, die einen Sponsorenlauf ausführt, erhält von der Stiftung T-Shirts für alle beteiligten Schüler/innen, sowie 5,- € pro Teilnehmer/innen. Der Betrag wird an den Förderverein der jeweiligen Schule gezahlt und soll zweckgebunden für Sport- und Bewegungsgeräte oder auch für sonstige Unterrichtsmaterialien verwendet werden, sodass das Stiftungsgeld wieder den Kindern der Schule zu Gute kommt.
Auf Wunsch helfen wir gerne bei der Organisation.

Bereits im Jahr 2004 meldete sich die Förderschule in Leichlingen bei der Weik-Stiftung und bat um Unterstützung eines Sponsorenlaufes. 2005 folgten Schulen aus Köln und St. Augustin, 2006 kamen Schulen aus Düren, Aachen und Bonn hinzu. In den folgenden Jahren meldeten sich Schulen aus Rösrath, Essen, Euskirchen, Krefeld, Wiehl, Werl, Duisburg, Bedburg–Hau, Oberhausen.
(siehe Berichte und Fotos der einzelnen Schulen)

2. Bericht des Sponsorenlaufes an der Donatus-Schule 2003 (Aggi Wiggers)

Am 19. Juli 2003 wurde anlässlich des 30-jährigen Bestehens der LVR-Donatus-Schule mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung das Jubiläumsfest ausgerichtet. Im Rahmen dieses Festes wurde die Aktion „Donatus-Schule in Bewegung“ in Form eines Sponsorenlaufes durchgeführt.

Die Vorbereitungen hierfür wurden bereits mit einem Vorlauf von einem Jahr begonnen.

Die Lehrkräfte des Fachbereichs Sport konnten zunächst das gesamte Kollegium für dieses Vorhaben gewinnen, die Eltern zeitig informieren und vor allem die Schüler sowohl im pragmatischen, emotionalen und kognitiven Bereich auf den geplanten Sponsorenlauf einstimmen.

Schwerpunkt im Sportunterricht aller Jahrgangsstufen war daher fortan das Ausdauertraining und damit die Steigerung der individuellen Ausdauerleistung.
Alle Schüler bereiteten sich somit im Vorfeld der Veranstaltung mit viel Engagement und Freude auf den Sponsorenlauf vor.

Die Lehrkräfte des Fachbereiches Sport trafen sich regelmäßig, um neben der Vorbereitung des Festes sowohl Erfahrungswerte wie auch Anregungen und Tipps für den Sportunterricht auszutauschen. In spielerischer Form fanden die Trainingseinheiten in der Turnhalle oder auf der in der Nähe gelegenen Sportanlage statt.
Vorgaben und Konzepte wurden auf die besonderen Belange von Kindern und Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Körperbehinderungen übertragen und verschiedene Trainingsgruppen organisiert.
Die Fußgänger trainierten entsprechend ihrer physischen Möglichkeit das Laufen, das Walken, das Radfahren oder Tandemfahren oder das Inlinern.
Die Rollifahrer, bezogen auf ihre Behinderungsart, trainierten das selbständige Rollstuhlfahren, entweder mit einem Sportrolli, mit einem Handbike oder mit dem E-Rolli.

Einige Wochen vor dem eigentlichen Lauf erhielten die Schüler die sogenannte Sponsorenliste. Jedes Kind hatte die Aufgabe, sich möglichst viele Sponsoren in seiner Familie und seinem Bekanntenkreis zu suchen, die für jede gegangene, gelaufene oder gefahrene Runde einen selbst gewählten Betrag zu zahlen bereit waren.

Den Sponsoren wurde im Vorfeld bewusst gemacht, dass die Leistungsfähigkeit eines jeden Schülers sehr individuell zu bewerten und zu entlohnen war. So konnte eine gefahrene Runde von „Lieschen Müller“ genauso viel wert sein wie drei Runden vom schnellen „Juppes Schmitz".
Für den Sponsorenlauftag in der Donatus-Schule wurde ein Samstag gewählt, da dieser sich durch die rege Beteiligung einiger Eltern in der Vorbereitung als auch am Tag selber zur Mitarbeit der Eltern am besten eignete.
Bei der Durchführung des Events „Laufen und Rollen“ standen jedem Kind ca. 20 Minuten zur Verfügung. Es starteten immer jeweils 3 bzw. 4 Klassen gemeinsam, die zum Teil von ihren Lehrern oder Therapeuten begleitet wurden.
Die Schwerstmehrfachbehinderten wurden von ihren Lehrern oder Zivildienstleistenden gefahren. Jedes Kind trug eine Startnummer und konnte so während des Laufens persönlich angesprochen, ermutigt und gelobt werden.

Für eventuelle ärztliche Versorgung standen die Krankenschwestern der Schule zur Verfügung.

Eine Runde betrug etwa 400m, begann auf dem Schulhof vor dem Schulgebäude, führte auf die Straße (die für diese Zeit für den Verkehr gesperrt wurde) bis zu einem Wendepunkt, an dem eine Verpflegungsstation (Wasser und Bananen wurden hier gereicht) aufgebaut war.

Der Schulhof eignete sich sehr gut für das „Event“, da hier alle Versorgungsmöglichkeiten (Umkleiden, Toiletten, Küche, Ruheraum, etc., auch bei ungünstiger Witterung) vorhanden waren.

Im Zielbereich wurden die absolvierten Runden registriert und bei jedem Schüler auf der eigenen Karte, die er um den Hals trug, abgestempelt.
Diese Stempelkarten wurden im Kunstunterricht in den Wochen vorher von jedem Schüler selbst hergestellt und gestaltet.
Anschließend wurden die gelaufenen, gefahrenen Runden auf der Sponsorenliste eingetragen und per Computer ausgewertet, d.h. der „erlaufene“ Betrag wurde ermittelt.
Nach Beendigung des Laufes erhielt jeder Schüler eine Urkunde und ein Zielfoto.
Die eingenommenen Sponsorengelder wurden für Spiel- und Sportgeräte im Außengelände der Schule eingesetzt und kamen so wieder den SchülerInnen zu Gute.

4. Gesponserte T-Shirts und Geldbeträge der Weik-Stiftung von 2004 bis 2018

T-Shirts: 11477 Stück Geldbeträge: 113627 € an die Fördervereine der Schulen

 

5. Kontakt

Planen Sie einen Sponsorenlauf an Ihrer Förderschule? Kontaktaufnahme unter einer der folgenden Adresse:

b.weik@gemeinsam-csc.de